Autoren

Alle anzeigen

Artikel von Alyson Kieda

Jeder braucht einen Mentor

Als ich das Büro meines neuen Vorgesetzten betrat, war ich vorsichtig und fühlte mich emotional ungeschützt. Mein alter Vorgesetzter hatte unsere Abteilung mit Härte und Herablassung geführt und mich (und andere) oft zum Weinen gebracht. Nun fragte ich mich: Wie würde mein neuer Chef wohl sein? Bald nachdem ich das Büro meines neuen Chefs betreten hatte, spürte ich, wie sich meine Ängste auflösten, als er mich herzlich willkommen hieß und mich bat, über mich und meine Frustrationen zu berichten. Er hörte aufmerksam zu, und ich wusste durch seinen freundlichen Ausdruck und seine sanften Worte, dass er sich wirklich um mich kümmerte. Er glaubte an Jesus und wurde zu meinem Arbeitsmentor, Ermutiger und Freund.

Lass dich nicht täuschen

Die gefleckte Laternenfliege ist ein hübsches Insekt mit gesprenkelten Außenflügeln und einem leuchtend roten Fleck auf den Innenflügeln, der beim Fliegen aufblitzt. Aber ihre Schönheit täuscht ein wenig. Dieses Insekt gilt als invasiv in bestimmten Teilen der Welt, was bedeutet, dass es das Potenzial hat, die Umwelt und die Wirtschaft zu schädigen. Die Laternenfliege frisst quasi die Innereien jeder Holzpflanze“, zu der auch Kirsch- und andere Obstbäume gehören. Sie hinterlässt einen klebrigen Schleim, der zu Schimmel führt, sodass die Bäume entweder sterben oder nicht ausreichend Energie haben, um Früchte wachsen zu lassen.

Lichtblicke

Bei einem Spaziergang mit meinem Mann entdeckte ich an einer trockenen, steinigen Stelle, wo sonst nur Disteln und anderes Gestrüpp wuchsen, eine Sonnenblume. Sie war nicht so groß wie die normalen Sonnenblumen, aber sie leuchtete genauso wie sie—und ich freute mich darüber.

Auf unseren Herzen

Nachdem ein kleiner Junge in der Schule vor einigen Herausforderungen stand, begann sein Vater, ihm einige Worte beizubringen, die er jeden Morgen vor der Schule rezitieren konnte: „Ich danke Gott, dass er mich heute geweckt hat. Ich gehe zur Schule, damit ich lernen kann... und ich werde der Leiter sein, zu dem Gott mich geschaffen hat.“ Diese Worte sind eine Möglichkeit, wie der Vater seinem Sohn helfen will, sich zurechtzufinden und mit den unvermeidlichen Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Für einander gemacht

„Ich passe auf ihn auf. Wenn er glücklich ist, bin ich glücklich“, sagt Elisabeth. Edgar antwortet: „Ich bin glücklich, wenn sie da ist.“ Edgar und Elisabeth sind seit 79 Jahren verheiratet. Als Edgar kürzlich in ein Pflegeheim musste, ging es ihm schlecht—also brachte Elisabeth ihn nach Hause. Er ist 101 Jahre alt, sie ist 95. Auch wenn sie einen Rollator braucht, um sich vorwärtszubewegen, tut sie liebevoll alles für ihren Mann, was ihr möglich ist. Gerne bereitet sie ihm seine Lieblingsmahlzeiten zu. Aber sie schafft es nicht alleine. Enkel und Nachbarn helfen bei den Dingen, die Elisabeth nicht mehr schafft.

Die Erinnerung wachhalten

Ich kenne viele frühere Soldaten. Mein Vater und meine Onkel waren während des Zweiten Weltkriegs beim Militär. Sie kamen zurück. Aber hunderttausende von anderen Familien verloren Angehörige im Dienst für ihr Land. Doch wenn man meinen Vater und die meisten Soldaten jener Zeit fragte, erwiderten sie, sie seien bereit gewesen, ihr Leben zu opfern, um ihre Lieben zu schützen und für das zu kämpfen, was sie für richtig hielten.

Stärke im Leiden

1948 wurde Harlan Popov, der Pastor einer Kirche im Untergrund, zu einer „kleinen Befragung“ aus seiner Wohnung geholt. Zwei Wochen später wurde er zehn Tage lang rund um die Uhr verhört und bekam kein Essen. Jedes Mal, wenn er bestritt, ein Spion zu sein, wurde er geschlagen. Popov überlebte nicht nur seine harte Behandlung, sondern führte auch Mitgefangene zu Jesus. Schließlich wurde er elf Jahre später freigelassen und teilte seinen Glauben weiter, bis er zwei Jahre später das Land verlassen und mit seiner Familie wiedervereint werden konnte. In den folgenden Jahren predigte er und sammelte Geld, um Bibeln in „geschlossenen“ Ländern zu verbreiten.

Wiedervereinigung

Der kleine Junge riss begeistert eine große Box von seinem Papa auf. Sein Papa war in der Armee und so nahm er an, dass dieser nicht da sein würde, um mit ihm seinen Geburtstag zu feiern. In der Box befand sich eine weitere Geschenkbox und darin lag lediglich ein Stück Papier mit der Aufschrift: „Überraschung!“ Verwirrt blickte der Junge hoch, und zwar in dem Moment, in dem sein Vater den Raum betrat. Voller Tränen sprang der Junge in die Arme seines Vaters und rief aus: „Papa, ich habe dich vermisst und habe dich lieb!“

Jeder braucht Mitgefühl

Als Thorsten zum Glauben an Jesus und frisch von der Universität gekommen war, arbeitete er für eine große Ölfirma. In seiner Rolle als Verkäufer reiste er. Auf seinen Reisen hörte er Geschichten von Menschen, von denen viele herzzerreißend waren. Er erkannte, dass das, was seine Kunden am dringendsten brauchten, kein Öl war, sondern Mitgefühl. Sie brauchten Gott. Dies führte dazu, dass Thorsten die Bibelschule besuchte, um mehr über das Herz Gottes zu lernen und schließlich Pastor zu werden.

Wasser wird zur Hoffnung

Der Dienst von Tom und Mark erfrischt Leben. Das wird deutlich in dem Video, das eine Gruppe Kinder zeigt, die im erfrischenden Wasser einer Dusche lachen und tanzen. Die erste Dusche ihres Lebens. Die Männer arbeiten mit einheimischen Gemeinden, um Wasserfiltersysteme an Brunnen in Haiti zu installieren. Somit wird Leben verlängert, weil Krankheiten verhindert werden, die durch verunreinigtes Wasser verursacht werden. Zugang zu sauberem, frischem Wasser gibt den Menschen Hoffnung für ihre Zukunft.

Wahre Freunde

In der Schule hatte ich eine „Gelegenheits“-Freundin. Wir waren „Kumpel“ in unserer kleinen Gemeinde (wo ich so ziemlich die einzige in ihrem Alter war), und ab und zu steckten wir auch außerhalb der Schule mal zusammen. Aber in der Schule selbst war es anders. Wenn sie mir allein begegnete, sagte sie knapp „Hallo“. Aber nur wenn sonst niemand da war. Deshalb suchte ich auch keinen näheren Kontakt. Unsere Freundschaft hatte Grenzen.

Die Flucht antreten

Anni war ein hübscher, kluger und talentierter Teenager mit liebenden Eltern. Aber nach der Schule brachte sie etwas dazu, Heroin zu probieren. Ihre Eltern bemerkten die Veränderungen an ihr und schickten sie in eine Rehabilitationseinrichtung, nachdem sie den Drogenmissbrauch schließlich zugab. Nach der Behandlung fragten sie Anni, was sie ihren Freunden über Drogen erzählen würde. Ihr Tipp: „Tretet die Flucht an!“ Sie betonte, dass es nicht reichte, nur „Nein zu sagen“.

Ein festes Fundament

Schon lange bevor Billy Graham im Alter von 16 Jahren zum Glauben kam, lebten seine Eltern mit Jesus. Beide waren in gläubigen Familien aufgewachsen. Nach ihrer Heirat setzten sie die Tradition fort, indem sie auch ihre Kinder im Glauben erzogen, mit ihnen beteten und in der Bibel lasen und regelmäßig den Gottesdienst besuchten. So legten sie eine solide Grundlage, die Gott gebrauchte, als er Billy selbst in die Nachfolge und schließlich in den Dienst als Evangelist berief.

Nur ein Atemzug

Ihr plötzlicher Tod machte mir die krasse Wirklichkeit von Tod und Kürze des Lebens bewusst. Meine Kindheitsfreundin war erst vierundzwanzig, als ein tragischer Unfall auf einer vereisten Straße ihren Tod forderte. Sie war in einer kaputten Familie aufgewachsen und erst kürzlich schien es, als würde ihr Leben eine positive Wende nehmen. Jetzt, wo sie sich gerade zu Jesus bekehrt hatte, wie konnte ihr Leben so schnell enden?

Worte, die verletzen

„Bohnenstange, Bohnenstange“, lästerte der Junge. „Spindeldürr“, sang ein weiterer. Als Erwiderung hätte ich singen können: „Stock und Stein brechen mein Gebein, doch Worte bringen keine Pein.“ Aber selbst als kleines Mädchen wusste ich, dass dieser Reim nicht stimmte. Unfreundliche, gedankenlose Worte tun weh — manchmal so schlimm, dass sie Wunden hinterlassen, die tiefer sind und länger anhalten als eine Beule von einem Stein oder Stock.